Am 13. Oktober 2017 hatten wir den wohl erfolgreichsten Filmemacher der Region zu Gast: Kuno Bont aus Werdenberg bei Buchs.

Es war faszinierend, wie er in humorvoller Weise aus seinen Erinnerungen erzählte. Schon als Bub hatte es ihm die Super-8-Kamera seines Vaters besonders angetan. Eigentlich wollte er Schauspieler werden. Auf Drängen seines Vaters, doch erst mal einen richtigen Beruf zu erlernen, absolvierte er zuerst eine Lehre bei der Gemeinde. Später wurde aus Bont ein Gemeindeammann, Journalist, Politiker und vorseinem Schritt in die filmische Selbstständigkeit Chefredaktor der Regionalzeitung «Werdenberger & Obertoggenburger». Die Kultur im Allgemeinen und der Film im Besonderen begleiteten Kuno überall die Jahre. So hat er sich bereits seit seiner journalistischen Tätigkeit intensiv mit der Filmerei befasst.

Sein erstes Vollprojekt, der Film „Die Rheinholzer“, eine Coproduktion mit dem Schweizer Fernsehen, gehörte 2001 zu den Überraschungsfilmen im Schweizer Fernsehen und brachte ihm den St.Galler Kulturpreis und den Ostschweizer Radio- und Fernsehpreis ein. Ihn faszinieren seit jeher die Begegnungen mit Menschen, so ist es denn auch nur logisch, dass sich Bont vornehmlich der Dokumentarfilmerei verschrieben hat. Und sein Output lässt sich sehen. Seit er als freischaffender Filmemacher tätig ist, hat er jedes Jahr mindestens einen Film herausgebracht. So bekamen die Anwesenden einen bunten Querschnitt seines Schaffens zu sehen. Darunter die erfolgreiche wie sehenswerten Werke wie „Königstreffen“ (über den Schwingerkönig Jörg Abderhalden), «Bal a l’üna» (Paula Roth, die Hexe vom Albulatal), «Gardi – Die Unendlichkeit des Spiels» (filmisches Porträt über die Clownin Gardi Hutter), „Herzstark“ (Erfinder der CURTA, der kleinsten Rechenmaschine) und „Das Deckelbad“ (Katharina Walser's Weg in die Hölle und zurück). Der beeindruckende Film hat am 7. November in Vorarlberg seine Österreich Premiere. Mehr über den Film und Kuno Bont können sie auf der Website www.tukanfilm.ch erfahren.